Logistik News KW 20 2022
EU-Kommission: Notfallplan soll Verkehrssektor in Krisenzeiten stärken
Am 23. Mai hat die EU-Kommission einen Notfallplan für den Verkehrssektor angenommen, um dessen Resilienz in Krisenzeiten zu stärken. Der Plan stützt sich einer Mitteilung zufolge insbesondere auf die Lehren aus der Covid-19-Pandemie und soll auch den Herausforderungen Rechnung tragen, vor denen der EU-Verkehrssektor seit Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine steht. Der Notfallplan umfasst zehn Aktionsbereiche, die als Hilfestellung für die EU und ihre Mitgliedstaaten bei der Einführung von Krisenreaktionsmaßnahmen dienen sollen. Darin wird der EU-Kommission zufolge hervorgehoben, wie wichtig es unter anderem ist, ein Minimum an Verkehrsverbindungen und Schutz für die Fahrgäste zu gewährleisten sowie die Cyberabwehrfähigkeit zu stärken und die Resilienz zu testen. Außerdem werde die Bedeutung des Grundsatzes der „Green Lanes“ aufgezeigt, damit Güter an Grenzen in weniger als 15 Minuten abgefertigt werden können und die Rolle des Netzes der Kontaktstellen in den nationalen Verkehrsbehörden gestärkt, so die EU-Kommission. Beides habe sich sowohl während der Coronapandemie als auch in der derzeitigen, durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine ausgelöste Krise als äußerst hilfreich erwiesen.
Quelle: https://logistik-heute.de/
Zulassung autonomer Fahrzeuge: Deutschland Vorreiter
Der Bundesrat hat mit der Autonome-Fahrzeuge-Genehmigungs-und-Betriebs-Verordnung (AFGBV) den Rechtsrahmen gesetzt für künftiges automatisierte und vernetzte Fahren – als weltweit erstes Land. Sie setzt damit das „Gesetz zur Änderung des Straßenverkehrsgesetzes und des Pflichtversicherungsgesetzes – Gesetz zum autonomen Fahren“ vom 28. Juli 2021 um. Die Länderkammer hat an ihre Zustimmung allerdings an eine Reihe von Änderungsmaßgaben geknüpft. Die Verordnung kann somit nur in Kraft treten, wenn die Bundesregierung die beschlossenen Änderungswünsche umsetzt. So wollen die Länder etwa bei der Feststellung geeigneter Betriebsbereiche unvorhersehbare Umstände z.B. in Folge höherer Gewalt unberücksichtigt lassen. Auch soll die sogenannte „erweiterte Abfahrkontrolle“, die eine Probefahrt und die Überprüfung zahlreicher sicherheitsrelevanter Systeme umfasst, nicht mehr vor jedem Fahrtantritt durchgeführt werden müssen. Es reiche nach dem Beschluss des Bundesrats aus, wenn diese täglich vor Betriebsbeginn erfolge.
Quelle: https://transport-online.de/
Verpackung: Nachhaltige Paletten und Großladungsträger
Der Ladungsträgerexperte Cabka stellt seinen Messeauftritt auf der LogiMAT 2022, die vom 31. Mai bis 2. Juni in Stuttgart stattfindet, unter das Motto „Transformation Matters“. Das Thema Transformation bezieht sich nach Aussage des Unternehmens aber nicht nur auf die nachhaltigen Lösungen, sondern auch auf Cabka selbst: Der Spezialist für Mehrweg-Transportverpackungen aus recyceltem Kunststoff hat nicht nur einen neuen Namen, sondern ist seit März auch börsennotiert.
Highlight am Messestand ist der „CabCube 3.0“. Der faltbare Großladungsträger mit den Grundmaßen 1.235 x 830 Millimeter und einem Innenvolumen von 722 Litern soll den ökologischen Fußabdruck und die CO2-Emissionen bei Transport und Logistik minimieren. Im Leerzustand lässt er sich zusammenfalten und reduziert so die benötigte Lagerfläche beim Rücktransport um 75 Prozent.
Quelle: https://logistik-heute.de/
Lieferketten: Sorge vor Cyberangriffen wächst
Jedes zweite Unternehmen betrachtet IT-Sicherheitsprobleme und Cyberrisiken als größte Herausforderung für die eigenen Lieferketten. Im Vergleich zu vor fünf Jahren nahm dieser Anteil um 10 Prozent zu, ergab eine Umfrage zur IT- und Datensicherheit in der Supply Chain von Hermes unter 150 Logistikverantwortlichen deutscher Unternehmen.
Die größte Sorge sei es, dass Unbefugte an sensible Informationen wie Kunden- und Mitarbeiterdaten gelangen. Aber auch bei Datentransfers mit Lieferanten und Partnern oder bei der Nutzung von Online-Bezahlsystemen bzw. Schnittstellen zum Online-Handel gäbe es der Einschätzung der Firmen zufolge Gefahrenpotenzial.
Bei 13 Prozent der Firmen gab es bereits tatsächlich Störungen oder Ausfälle aufgrund von Sicherheitsvorfällen in ihrer eigenen IT-Infrastruktur, ermittelte der Paketdienst in der Umfrage.
Quelle: https://www.logistik-watchblog.de/
E-Lieferfahrzeuge: Odin firmiert um zu B-ON und erweitert Spektrum
Die Automobil Holding Odin Automotive firmiert um zu B-ON. Wie das Unternehmen am 19. Mai in einer Live-Pressekonferenz bekannt gab, wird es außerdem künftig eine ganze Reihe von Elektrifizierungsdienstleistungen anbieten. Unterstützung erfährt es dabei durch eine Partnerschaft mit der Hitachi Group.
Als B–ON will man die „Elektrifizierungsgleichung für den Transport auf der letzten Meile“ lösen und Flottenbetreibern eine höhere Betriebszeit bei gleichzeitig geringerem Aufwand bieten. Diese sollen sich so besser auf ihr laufendes Geschäft konzentrieren können. Den Flottenbetreibern sei zwar klar, dass sie elektrifizieren müssen. Aber der Prozess sei so fragmentiert, dezentralisiert und schwer zu steuern, dass die meisten nicht wissen, wo sie anfangen sollen, beschreibt Vertriebs- und Marketing-Chef Gernot Friedhuber, die Situation. Deshalb habe man B–ON gegründet:
Quelle: https://logistik-heute.de/
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