Logistik News KW 28 2022
Logistik-IT: KI schlägt bei Notfall im Lager Alarm
Der Anbieter Picavi stellt mit den „Safety Alerts“ eine neue KI-gestützte Funktionalität in seinem Pick-by-Vision-Ökosystem vor, mit der bei medizinischen Notfällen Zeit eingespart werden soll. Der Leitstand erhält damit automatisch eine Benachrichtigung, wenn sich ein Lagermitarbeiter in einer Notlage befindet, so eine Pressemitteilung vom 12. Juli.
Leitstand automatisch informiert
Ein Zusammenstoß, ein Sturz oder plötzliche Kreislaufprobleme – wenn ein Werker im Lager einen Unfall hat oder sich nicht mehr bewegt, ist schnelle Hilfe gefragt. Der Pick-by-Vision-Spezialist Picavi hat dafür das selbstlernende Feature Safety Alerts entwickelt: Schlagen die Sensoren in der Datenbrille aus, wird nach Unternehmensangaben automatisch eine Gesundheitsabfrage an den Mitarbeiter gesendet. Wenn dieser darauf nicht innerhalb eines vorher festgelegten Zeitraums reagiert, wird der Leitstand darüber informiert und bekommt zusätzlich den letzten Standort des Werkers mitgeteilt. Das Personal im Leitstand könne dann sofort den Mitarbeiter aufsuchen und eventuell benötigte Hilfsmaßnahmen zügig einleiten, heißt es.
Quelle: https://logistik-heute.de/
Logistik-Start-ups: Kardinal erhält zehn Millionen Euro für Tourenoptimierung
Kardinal, ein französischer Lösungsanbieter für Tourenoptimierung, erhält zehn Millionen Euro in der Serie A von dem Risikokapitalfonds BGV als Hauptinvestor, begleitet von Cap Horn Invest und Plug and Play Ventures, sowie von seinem langjährigen Aktionär Serena. Das Pariser Unternehmen ist Herausgeber einer Software zur Optimierung der Transportvorgänge von Logistikern. Die Anwendung soll dabei helfen, Kosten zu senken und Umweltauswirkungen zu verbessern.
Expansion nach Deutschland geplant
Mit dieser Serie A möchte Kardinal nach Eigenangaben zum europäischen Marktführer für Logistikintelligenz werden. Um dies zu erreichen, werde das Unternehmen in neue europäische Länder expandieren, insbesondere nach Deutschland. Um sein Wachstum zu unterstützen, plant Kardinal, seine Belegschaft zu verdoppeln und bis Ende 2022 etwa 25 neue Mitarbeiter einzustellen, hauptsächlich Ingenieure, Vertriebsmitarbeiter und Customer Success Mitarbeiter. Bereits 2019 hatte das Unternehmen eine erste Finanzierungsrunde in Höhe von zwei Millionen Euro erfolgreich abgeschlossen, um seine SaaS-Software zu entwickeln.
Quelle: https://logistik-heute.de/
Lieferung per Drohnen: So groß ist das Potenzial in der städtischen Logistik
Obwohl sie sich noch im Anfangsstadium befinden, werden Drohnen in der Logistik- und Lieferbranche bereits in der Praxis eingesetzt. So gibt viele erfolgreiche Beispiele für den Drohneneinsatz bei der Lieferung von Paketen und mehr.
Ob es um Lieferung von Paketen, Lebensmitteln, Impfstoffen und medizinischen Hilfsgütern, Ersatzteilen oder Militärausrüstung geht: Logistik- und Technologieunternehmen verzeichnen langsam, aber stetig Fortschritte bei der Nutzung von Drohnen als praktikable Möglichkeit der Paketlieferung. Während einige der großen Akteure wie Amazon oder DHL in Anbetracht ihres riesigen Geschäftsumfangs weiterhin nur Versuche durchführen, gibt es einige Erfolgsgeschichten, die über das Pilotstadium hinausgehen:
Wing, eine auf Drohnenlieferungen spezialisierte Tochtergesellschaft von Alphabet, meldete für das Jahr 2021 mehr als 140.000 Kundenlieferungen, was einer Steigerung von 600 Prozent gegenüber dem Jahr 2020 entspricht.
Die Drohnen von Matternet fliegen seit mehr als vier Jahren in Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Post über Schweizer Städten, und zwar außerhalb der Sichtweite.
Walmart hat sich im November 2021 mit Zipline zusammengetan, um einen On-Demand-Lieferservice für Gesundheits- und Verbrauchsartikel in der Nähe des Hauptsitzes in Arkansas zu starten.
Der Drohnenlieferdienst Manna in Irland liefert Kaffee und Lebensmittel aus. Nach eigenen Angaben hat der Lieferdienst bereits 65.000 Lieferflüge absolviert und plant eine Expansion in Europa.
Es ist nicht verwunderlich, dass es kleinen, auf Drohnentechnologie spezialisierten Startups gelungen ist, sich durch die Entwicklung von Nischenfähigkeiten in der Lieferung in kleinerem Maßstab zu positionieren, während die größeren Akteure damit kämpfen, ihre Drohnen-Operationen im Rahmen der bestehenden technologischen und rechtlichen Beschränkungen zu skalieren.
Quelle: https://www.e-commerce-magazin.de/
Branchenindex: Europäischer Transportmarkt sucht das Gleichgewicht
Durch reduzierte Kapazitäten steigt die Nachfrage nach Laderaum im zweiten Quartal weiter, während die Lkw-Eingaben insgesamt sinken – so das Ergebnis des Timocom Transportbarometers.
Reduzierte Frachtkapazitäten, fehlender Laderaum – das aktuelle Timocom Transportbarometer lässt den Schluss zu, dass sich gestiegene Energiepreise und höhere Material- und Personalkosten auch auf den Straßengüterverkehr auswirken. Der Frachtbörsenanbieter veröffentlichte die Ausgabe des Branchenindikators zum zweiten Quartal 2022 am 11. Juli.
Trotz anhaltender Lieferengpässe, dem Mangel an Rohstoffen und fehlenden Zulieferteilen in der Produktion ist der Transportbedarf auf der Straße nach wie vor hoch. Doch während die Nachfrage nach Laderaum weiter steigt, befeuern der Statistik zufolge Fahrermangel und Transportengpässe die Preisspirale. Das Verhältnis von Frachtangeboten zu Laderaumangeboten ist in Europa in einem immensen Ungleichgewicht, das zeichnet sich im Verlauf des zweiten Quartals deutlich ab. Das Verhältnis von Frachten gegenüber dem angebotenen Laderaum lag in Europa im Juni der Erhebung zufolge durchschnittlich bei 85 zu 15.
Quelle: https://logistik-heute.de/
Strategie: Inflation zum Margenhebel machen
Die Einkaufs- und Logistikberatung Kloepfel Consulting hat Tipps gesammelt, die es deutschen Unternehmen ermöglichen sollen, die Inflation in einen Margenhebel zu verwandeln.
Die Inflationswelle bringe drastische Preiserhöhungen und führe in vielen Unternehmern zu einer drastischen Margenreduktion, argumentiert Kloepfel in einer Pressemitteilung vom 6. Juli. Das Problem sieht die Einkaufsberatung darin, dass den Unternehmen die Kostentreiber der eigenen Wertschöpfung und in den Lieferketten oft verborgen bleiben, da hierzu Ressourcen zur Aufarbeitung fehlen. Doch so können nach Überzeugung der Beratung Kostensteigerungen kaum faktenbasiert und vorausschauend an die Kunden weitergeben werden. Oft seien Unternehmen überhaupt froh, Material zu bekommen, und nähmen die teilweise exorbitanten Preise zähneknirschend hin, heißt es.
Kostentreiber transparent machen
Unternehmen sollten die Kostentreiber in der eigenen Wertschöpfung kennen und die Preistrends im Beschaffungsmarkt vorausschauend analysieren, um Preissteigerungen faktenbasiert an die Kunden weitergeben zu können, ist Kloepfel Consulting überzeugt. Dazu müssten Vertrieb und Einkauf eng zusammenarbeiten.
Quelle: https://logistik-heute.de/
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