Logistik News KW 21 2022
Nachhaltigkeit: Der Fußabdruck von Stückgut
Die Homberger Cargo Trans Logistik AG (CTL) will ihren Partnerunternehmen ermöglichen, ihren logistischen CO2-Fußabdruck zu ermitteln: Gemeinsam mit dem Luxemburger Start-up Waves S.à r.l. bietet die Stückgutkooperation dazu laut einer Pressemitteilung ein transparentes Nachhaltigkeitsmanagement an. Die Emissionsmessung identifiziere Optimierungspotenziale in der Supply Chain und helfe diese umzusetzen. Dies soll es teilnehmenden CTL-Partner ermöglichen, Anforderungen an den Klimaschutz in Ausschreibungen besser zu erfüllen.
„Seit einigen Jahren wird von Kundenseite zurecht mehr Nachhaltigkeit in der Logistik gefordert. Allerdings ist es für KMU finanziell und personell nicht immer einfach leistbar, hierfür Tempo aufzunehmen. Mit Waves erleichtern wir unseren Mitgliedern den Einstieg in eine emissionsfreie Lieferkette“, sagt CTL-Vorstand Francesco De Lauso.
Im Zuge dessen ist die Stückgutkooperation eine strategische Partnerschaft mit dem Softwareunternehmen Waves eingegangen. Das Start-up hat mit „Sustainability-Management-Plattform“ (SMP) eine modulare Cloud-Plattform für Nachhaltigkeitsmanagement entwickelt. Teilnehmende CTL-Partner können aus einem von zwei Modellen wählen, um ihren logistischen CO2-Fußabdruck berechnen zu lassen.
Quelle: https://logistik-heute.de/
Labeling: Innovationen für die industrielle Kennzeichnung
Der Kennzeichnungsspezialist Rea präsentiert auf der LogiMAT 2022 (31. Mai bis 2. Juni in Stuttgart) Innovationen seiner Marken „REA LABEL“, „REA JET“ und „REA VERIFIER“. Das gab das Unternehmen mit Sitz im südhessischen Mühltal im Vorfeld der Leistungsschau bekannt.
Für Holz, Karton und Papier
Demnach zeigt der Anbieter auf dem Messegelände unter anderem die Direktdruck-Lösung „REA GK 2.0“, die speziell für das etikettenfreie Bedrucken poröser Oberflächen wie Holz, Karton und Papier gedacht ist und mit lösungsmittelfreier Tinte arbeitet. Mit variablen Druckdaten sei das System in der Lage, Texte, Logos und Grafiken mit einer Schreibhöhe von bis zu 100 Millimetern zu realisieren. Die Kennzeichnungslösung ist Rea zufolge vollständig Industrie 4.0-fähig und lässt sich durch die kompakte Bauweise einfach in die Produktion integrieren.
Quelle: https://logistik-heute.de/
Ungewisse Zukunft der China EU Logistik
Aufgrund von Sicherheitsrisiken, Sanktionen und Zahlungsproblemen, die durch die geopolitischen Ereignisse bedingt sind, bevorzugen viele Lieferanten und Hersteller, ihre Waren nicht von China nach Europa über Russland oder das Kriegsgebiet in der Ukraine zu versenden.
Aufgrund von Sicherheitsrisiken, Sanktionen und Zahlungsproblemen, die durch die geopolitischen Ereignisse bedingt sind, bevorzugen viele Lieferanten und Hersteller, ihre Waren nicht von China nach Europa über Russland oder das Kriegsgebiet in der #Ukraine zu versenden. Kürzlich wurden die meisten Züge, die auf der Neuen Seidenstraße fuhren, von der Ukraine nach Weißrussland umgeleitet. Aber sogar bei solchem Herangehen bleibt die Unsicherheit, da sowohl Logistikunternehmen als auch Kunden danach streben, sich von den Sanktionen zu isolieren, die sich über die Länder erstrecken, die am Krieg in der Ukraine beteiligt sind.
Quelle: https://www.guetsel.de/
North Sea Port: Der Fusionshafen setzt verstärkt auf den Bahntransport
North Sea Port, der Fusionshafen zwischen den flämischen Häfen von Gent und Terneuzen und dem niederländischen Hafen von Vlissingen will bis 2025 15 % mehr Schienentransport erreichen. Dazu wird im Hafen von Gent in die Gleisinfrastruktur investiert. Dort entstehen zwei neue Rangierbahnhöfe für Güterzüge mit einer Länge von bis zu 750 Metern.
3,5 Mio. € investiert der Infrastrukturdienstleister der belgischen Bahngesellschaft NMBS/SNCB, Infrabel, im Hafen von Gent, um den Schienengütertransport zu verstärken. Dort sollen ab 2025 die längsten möglichen Güterzüge in Europa ankommen oder abfahren. Solche Züge können maximal 750 Meter lang sein. Längere Güterzüge sorgen für Kosteneinsparungen und sollen weitere Lastwagen überflüssig machen. Damit soll auch der Mangel an LKW-Fahrern kompensiert werden, der sich auch im North Sea Port bemerkbar macht.
In den vergangenen Jahren stieg der Schienengütertransport in den Häfen des North Sea Port von 5 auf 7 Millionen Tonnen und das neue Ziel ist, diese Kapazität auf bis zu 10 Millionen Tonnen jährlich zu steigern. Dazu sollen die drei Fusionshäfen mehr und mehr zu multimodalen Häfen werden. Unternehmen, die ihre produzierten Waren und Güter transportieren lassen müssen, können mit mehr Schienenverkehr mehr Versorgungs- und Lieferkettensicherheit schaffen, denn der LKW-Verkehr auf der Straße wird durch steigende Verkehrszahlen immer träger und der oben erwähnte Mangel an Lastwagenfahrern tut sein Übriges.
Quelle: https://www.vrt.be/
Verpackung: Mehrweg ist Einweglösungen überlegen
Damit Plastikabfall reduziert wird und eine Kreislaufwirtschaft funktionieren kann, sind Mehrwegsysteme essenziell. Forschende des Fraunhofer UMSICHT und des Fraunhofer-Instituts für Materialfluss und Logistik IML, die im Fraunhofer Cluster of Excellence Circular Plastics Economy CCPE zusammenarbeiten, haben für die Stiftung Initiative Mehrweg (SIM) drei kunststoffbasierte Mehrwegsysteme mit ihren Einwegalternativen verglichen. Dazu analysierten die Forschenden die drei Mehrwegsysteme Obst- und Gemüsesteigen (bereits im Handel etabliert), Pflanzentrays (in Vorbereitung für einen großflächigen Einsatz) und Coffee-to-go-Becher (Einführungsphase).
Politische Rahmenbedingungen fehlen
Das geht aus einer aktuellen Pressemitteilung beider Forschungsinstitute hervor. Das Ergebnis: Mehrweg ist Einweg in 14 der 17 untersuchten Kategorien überlegen und bietet großes Potenzial zum Gelingen einer Kreislaufwirtschaft. Was fehlt, so die Wissenschaftler, sind klare politische Rahmenbedingungen und die Umsetzung der bestehenden Abfallhierarchie, die Mehrweg eigentlich priorisiert.
Quelle: https://logistik-heute.de/
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