Logistik News KW 08/2020
Coronavirus: Deutsche Post verschickt keine Pakete mehr nach China
Die Folgen des Coronavirus sind nicht nur weiterhin spürbar, sie nehmen immer größere Ausmaße an – auch in der Logistik: So sieht sich die Deutsche Post aktuell gezwungen, Maßnahmen zu ergreifen, um auf die aktuelle Lage zu reagieren. Auf der hauseigenen Website informiert der Bonner Logistiker seine Kunden, dass der Paketversand nach China und Hongkong gestoppt wurde: „Paketsendungen nach China einschl. Hongkong und Macau können aufgrund von Problemen bei Transport, Verzollung und/oder Zustellung im Zielgebiet bis auf Weiteres nicht mehr angenommen werden“, schreibt das Unternehmen. Pakete nach Taiwan können hingegen auch aktuell noch transportiert werden.
Logistik soll um 20% entlastet werden
Es ist schon lange kein Geheimnis mehr, dass mittlerweile der Onlinehandel droht jegliche Logistikkapazitäten zu sprengen. Nun hat sich Verkehrsminister Andreas Scheuer einen Plan ausgedacht, der die Belastung um 20 Prozent reduzieren soll. Die Meisten begegnen mindestens einmal am Tag einen Transportlaster auf der Straße. Gerade deswegen entstehen zahlreiche Behinderungen auch im öffentlichen Straßenverkehr. Um dieses Problem zu beheben kam Scheuer auf die Idee, die Zustellung von Paketen per U-Bahn auszuüben. Er erklärt: „Ich wäre dazu bereit, ein Pilotprojekt mit einer Stadt zu machen, wo wir eine U-Bahn umbauen und eine spezielle Paket-U-Bahn daraus machen“. Dabei ist geplant, dass diese U-Bahn ab zwei Uhr morgens Pakete mit sogenannten Mikro-Hubs zu verschiedenen Zwischenlagern transportiert.
Transport Market Monitor: Frachtraten sinken zu Jahresbeginn
Die Transportpreise im europäischen Straßengüterverkehr geraten zu Jahresbeginn unter Druck. Das geht aus den Zahlen zum Transport Market Monitor (TMM) hervor, die Transporeon und TIM Consult monatlich veröffentlichen. Die Frachtraten sind demnach im Januar 2020 um 4,4 Prozent gegenüber dem Vormonat gesunken. Der Index gab von 108,5 Punkten (Dezember 2019) auf 103,7 Punkte (Januar 2020) nach.
Plattform: Radar für das digitale Lager
Sie ist „ein Luftfahrzeug zur Durchführung einer Lagerinventur, das ohne eine an Bord befindliche Besatzung autark durch einen Computer oder über eine Fernsteuerung navigiert wird“. Mit diesen Worten beschreibt der „BVL-Technologieradar“ (www.technologieradar.de) die „Inventurdrohne“. Die Initiative BVL-Technologieradar, die von der BVL.digital GmbH – der Innovationseinheit der Bundesvereinigung Logistik (BVL) e. V. – und der Münchener HUSS-VERLAG GmbH mit Unterstützung der Managementberatung Capgemini Invent ins Leben gerufen wurde, analysiert neuartige Technologien für den Einsatz im Lager. „Der BVL-Technologieradar ist eine Navigationshilfe im digitalen Lager – erstellt von Experten für Experten“, so Dr. Christian Grotemeier, Geschäftsführer von BVL.digital.
Start-ups bringen digitale Lösungen in die Logistik
Vernetzte Prozesse, autonome Systeme und Sensortechnik – an vielen Stellen findet die Digitalisierung Einzug in die Logistikbranche. Das zeigten die Beispiele von Thyssenkrupp Steel Europe, Bohnen Logistik und vielen weiteren beim Kongress „Logistik Digital“ der IHKs im Ruhrgebiet am 19. Februar in Duisburg. Neben digitalen Prozessen spielt gleichzeitig die Hardware eine genauso wichtige Rolle: Straßen, Schienen und Wasserwege müssen für den reibungslosen Gütertransport aus dem Ballungsraum an Rhein und Ruhr in Ordnung gehalten werden.
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