Der Transportmarkt nach Corona

Der Transportmarkt nach Corona

Gemeinsam mit dem Frachteinkaufsclub werden wir am 28.05.2020 im Rahmen des XING – Expertendialoges „Der Transportmarkt nach Corona“ die aktuelle und die zukünftige Lage des Transportmartktes beleuchten. Zur Anmeldung.

Die folgenden Thesen wurden vom Frachteinkaufsclub in Zusammenarbeit mit seinem Expertennetzwerk erarbeitet. Wir haben mit der Onlineveranstaltung das Ziel Verlader Handlungsempfehlungen für die Zeit nach Corona mit den auf den Weg zu geben und Sie frühzeitig auf die möglichen Veränderungen einzustellen.

Beschleunigung des Konzentrationsprozesses

Die Konzentration bei den Spediteuren wird sich deutlich sich beschleunigen und damit wird die Auswahl passender Transportdienstleister erheblich schwieriger. Der als Wettbewerbsfaktor wichtige mittelstandständische Transportdienstleister gerät unter massiven Marktdruck.

Marktkräfte verschieben sich

Bedingt durch die Konzentration auf der Anbieterseite, werden sich die Marktkräfte besonders im Marktsegment der Systemverkehre verschieben. Dies hat aus Verladersicht zur Folge, dass sich die Einkaufsposition verschlechtert. Besonders für kleinere Verlader (wenige Hundertausend € Frachtkosten p.a.) werden neue Ansätze notwendig sein, wie zum Beispiel der gebündelte Frachteinkauf mit anderen Verladern.

Stärkere Marktvolatilität

Die Volatilität auf den Frachtmärkten, wird auf noch nicht absehbare Zeit sehr hoch sein. Die Balance zwischen Angebot und Nachfrage wird oft gestört sein, mit entsprechenden Auswirkungen auf die Frachtkosten. Eine der Hauptaufgabe von Frachtkostenverantwortlichen wird es sein, die Marktschwankungen bewerten, vorhesehen und durch strategisch geschickte Ratenvereinbarungen die Effekte aufzufangen.

Aufbau von Frühwarnsystemen wird vorangetrieben

Unternehmen werden ihr Risk-Management straffen, um Supply-Chain-Risiken rechtzeitig erkennen zu können. Das hat verstärkt Auswirkungen auf die Auswahl des Transportdienstleisters. Neben der Auswahl der einzelnen Dienstleister muss der Verlader auf redundante Systeme setzen, um die Abhängigkeit von einzelnen Dienstleister zu minimieren.

Zunehmende Handelsbeschränkungen

Weltweite Handelsbeschränkungen werden zunehmen. Eine hohe Dynamik der Veränderungen in den Import- und Exportbestimmungen ist zu erwarten. Der weltweite Warenaustausch wird erheblich komplizierter.

Stärkerer Einfluss des Nachhaltigkeitsaspektes

Der Nachhaltigkeitsaspekt wird noch stärker in den Fokus geraten. Gesellschaftlich wächst der Druck zur Reduzierung der Emissionen. Die Entwicklung der Frachtkosten wird marktgetrieben sein und durch gesetzliche Regelungen steigen.

Globalisierung kommt auf den Prüfstand

Der in den letzten Jahren zu beobachtende Trend zur Rückverlagerung von Produktionen in näher gelegene Länder wird verstärkt. Neben der reinen Kostenbetrachtung werden Aspekte wie Stabilität der Lieferkette stärker berücksichtigt.

Quelle: Frachteinkaufsclub powered by COLO21